Geschichte St. Michaelis

Der Kryptaumgang erhält im Gegensatz zum sonst ungegliederten Mauerwerk durch die Strebepfeiler nach außen einen sich steigernden Rhythmus, welcher im Scheitel in einem mit Säulen begleitetem Portal seinen Ausgang fndet. Diese Strebepfeiler sind durch ihren Verband im ottonischen Mauerwerk als bauzeitlich einzustufen. Durch seine reiche Verzierung hebt sich der polygonal gebrochene Obergaden des westlichen Chorschlusses deutlich vom restlichen Baukörper ab. Hier fnden sich Rundvorlagen in den Polygonecken. Nach innen abgestufte Fenstergewände mit eingestellten Säulen erhöhen die Plastizität der Apsis.

ChristussäuleSeinen Abschluss fndet der Wandaufbau in einem Rundbogenfries unter der Traufe. Das Quadrat aus der Durchdringung von Lang- und Querhaus ist die Maßeinheit des gesamten Bauwerkes. Die Zahl der Dreifaltigkeit fndet sich im Mittelschiff ebenso wie in den Kreuzarmen. Ein Quadrat ist im Westen dem Hohen Chor mit darunter liegender Krypta des Stifters gewidmet. Mittelschiff und Querhausarme zeigen in ihrer Höhe zwei Quadrate, jeder Vierungsturm nochmal eines.

Außen zeichnet sich die Kirche durch sauber gefugtes Quadermauerwerk aus, wiewohl heute von einer verputzten und sehr farbig gefassten Erscheinung zu Bernwards Zeiten auszugehen ist.

HAWK